Heiliger Isidor, Schutzpatron der Landwirte – Geschichte, Statue und Feierlichkeiten
Das Leben des Heiligen Isidor
Der Heilige Isidor der Landarbeiter wurde um 1080 in Madrid geboren und widmete sein Leben der Feldarbeit und dem Gebet. Obwohl er ein einfacher Bauer war, machten ihn seine Hingabe und die ihm zugeschriebenen Wunder zu einer verehrten Figur in der katholischen Kirche. Eine der bekanntesten Legenden besagt, dass Engel seine Felder pflügten, während er betete, was seine tiefe Frömmigkeit unterstreicht. Er wurde am 12. März 1622 von Papst Gregor XV. heiliggesprochen.
Die handbemalte Holzstatue
Die Statue des Heiligen Isidor ist ein kunstvoll gefertigtes Werk aus Holz, das von Hand bemalt wurde. Sie zeigt den Heiligen mit einem Hut, einem beigen Hemd, einer braunen Weste und roten Hosen. In seinen Händen hält er ein goldenes Getreidebündel, das seine Verbindung zur Landwirtschaft symbolisiert. Zu seinen Füßen befindet sich ein Hahn, der das ländliche Leben und die bäuerliche Gemeinschaft repräsentiert. Die detaillierte und farbenfrohe Gestaltung der Statue zeugt von der Meisterhaftigkeit der Kunsthandwerker.
Eine Anekdote aus seinem Leben
Es wird erzählt, dass der Heilige Isidor von seinen Kollegen beschuldigt wurde, seine Arbeit zu vernachlässigen, um zu beten. Doch sein Herr, Juan de Vargas, stellte fest, dass seine Felder trotz der langen Gebetszeiten immer perfekt gepflügt waren. Der Legende nach waren es Engel, die an seiner Stelle arbeiteten, sodass er sich seinem Glauben widmen konnte, ohne seine Pflichten zu vernachlässigen.
Wann wird der Heilige Isidor gefeiert?
Das Fest des Heiligen Isidor wird am 15. Mai gefeiert, dem Tag seines Todes im Jahr 1130. In Spanien und vielen italienischen Städten wird dieser Tag mit Prozessionen und religiösen Feierlichkeiten zu seinen Ehren begangen.