Das Herz, ein universelles Symbol für Liebe und Hingabe, nimmt in der christlichen Tradition eine tiefe Bedeutung an, insbesondere im Zusammenhang mit dem Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens. Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu, die sich ab dem 17. Jahrhundert dank der Offenbarungen der heiligen Margareta Maria Alacoque weit verbreitete, feiert die unendliche und barmherzige Liebe Christi zur Menschheit, die in dem Opfer am Kreuz gipfelte. Das Unbefleckte Herz Mariens hingegen, das vor allem nach den Erscheinungen von Fatima verehrt wird, steht für die Reinheit, Demut und völlige Hingabe der Jungfrau an den göttlichen Willen, ein Vorbild für Glauben und mütterliche Liebe. Beide Andachten laden zur Kontemplation der göttlichen Liebe und zur Nachahmung der Tugenden Jesu und Mariens ein.